Japan

Eine Inselnation in Ostasien, beeindruckt mit einem reichen Mix aus Tradition und Moderne. Die einzigartige Kultur, atemberaubende Landschaften und eine tief verwurzelte Geschichte machen es zu einem Land der Kontraste. Von den majestätischen Gipfeln der japanischen Alpen bis zu den pulsierenden Metropolen wie Tokyo und Osaka zeigt Japan eine beeindruckende Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die herzliche Gastfreundschaft, die köstliche Küche und die faszinierenden kulturellen Schätze machen Japan zu einem unvergesslichen Reiseziel.

Reisen mit dem Zug:
Ich hatte mich dazu entschieden, das Land ausschliesslich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bereisen. Dies aus gutem Grund: Japan verfügt über ein hochentwickeltes und effizientes Zugsystem, das als eines der besten der Welt gilt. Die Shinkansen, auch als Bullet Trains bekannt, sind Hochgeschwindigkeitszüge, die die grossen Städte Japans miteinander verbinden. Sie erreichen Geschwindigkeiten von über 300 km/h und bieten eine schnelle und bequeme Möglichkeit, das Land zu bereisen. In den Grossstädten Japans, wie Tokyo und Osaka, gibt es ein dichtes Netz von U-Bahnen und Stadtzügen. Diese sind besonders wichtig für die Fortbewegung innerhalb der Städte und bieten bequeme Verbindungen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das japanische Zugsystem ist für seine aussergewöhnliche Pünktlichkeit und Effizienz bekannt. Züge fahren häufig im Minutentakt, und die Fahrpläne sind präzise abgestimmt.

Osaka:
Dotonbori - Neonlichter und kulinarische Entdeckungen:
Meine Reise begann am ersten Abend in Dotonbori, dem lebhaftesten Viertel Osakas. Die Uferpromenade entlang des Dotonbori-Flusses wurde von den faszinierenden Neonlichtern erhellt, die die Strassen mit Leben erfüllten. Der ikonische Glico Running Man begrüsste mich, während ich mich durch die kulinarische Vielfalt der Strassenstände probierte.

Osaka Castle:
Am nächsten Tag tauchte ich in die historische Seite Osakas ein und besuchte das imposante Osaka Castle. Der Weg durch die weitläufigen Parkanlagen und über die Steinbrücken bot einen beeindruckenden Blick auf diese imposante Burg. Das Innere des Schlosses präsentierte eine faszinierende Ausstellung, die die Geschichte der Burg und der Stadt Osaka zeigte.

Koyasan:
Mein Tagesausflug ab Osaka begann früh, als ich mich von der lebhaften Atmosphäre verabschiedete und mich auf den Weg nach Koyasan machte. Die malerische Zugfahrt durch die Berge schuf eine angenehme Vorfreude auf das, was vor mir lag. Mit der Zahnradbahn begab ich mich auf 800 Meter über Meer.

Okunoin-Friedhof:
Ich startete mit dem Besuch des Okunoin-Friedhofs, einem der heiligsten Orte Japans. Der Friedhof ist von einer beeindruckenden Allee von Zedernbäumen gesäumt und beherbergt die Mausoleen einiger der bedeutendsten Persönlichkeiten Japans. Die Stille, unterbrochen nur vom Rascheln der Blätter, schuf eine Atmosphäre der Kontemplation und Ehrfurcht. Inmitten der Grabstätten wanderte ich zu dem heiligen Mausoleum von Kobo Daishi, dem Gründer des Shingon-Buddhismus. Die Gläubigen pilgern hierher, um vor dem Mausoleum zu beten und die spirituelle Kraft des Ortes zu spüren.

Kongobu-ji-Tempel:
Der Besuch des Kongobu-ji-Tempels bot eine faszinierende Perspektive auf die buddhistische Kunst und Architektur. Die weitläufigen Tempelanlagen, die mit Gärten und Teichen geschmückt waren, vermittelten eine tiefe Verbindung zur Natur und betonten die Schönheit der Einfachheit.

Hiroshima:
Gedenken im Friedenspark:
Nach meiner Ankunft besuchte ich den Hiroshima Peace Memorial Park, einem Ort des Gedenkens und der Hoffnung. Der Anblick des Atombombendoms, der als Überrest des zerstörerischen Ereignisses steht, erinnert an die tragischen Ereignisse. Das Friedensmuseum bot eine intensive, bewegende Reise durch die Geschichte, und die traurige Erinnerung wurde durch die symbolischen Papierkraniche im Hiroshima Children's Peace Monument verstärkt.

Tagesausflug nach Miyajima Island - Magie der schwebenden Torii-Tore:
Ein früher Start führte mich zur Fähre nach Miyajima Island, die als eine der schönsten Inseln Japans bekannt ist. Der Anblick des "schwebenden" Torii-Tors am Itsukushima-Schrein bei Flut war atemberaubend. Die malerische Kulisse des herbstlich gefärbten Ahornes, der Berge, des azurblauen Wassers und des roten Torii-Tors schuf eine Szenerie wie aus einem Traum. Auf der Insel wanderte ich zu Fuss zum Mount Misen, genoss den Blick auf das Meer und die umliegenden Inseln.

Kyoto - Die Stadt der tausend Tempel:
Kyoto empfing mich mit einer Atmosphäre, die von Geschichte und Kultur durchdrungen war. Die traditionellen Gassen von Higashiyama führten mich zu Kiyomizu-dera, einem Tempel mit atemberaubendem Ausblick über die Stadt. Der Pfad zum Fushimi Inari-Taisha, gesäumt von unzähligen Torii-Toren, war ein mystisches Erlebnis. Der Arashiyama-Bambuswald verzauberte mich mit seinem grünen Schleier und dem sanften Rascheln der Bambusblätter. Die goldenen Pavillons des Kinkaku-ji spiegelten sich im Wasser und liessen mich in die prächtige Vergangenheit Japans eintauchen. In Kyoto ist es unerlässlich, früh aufzustehen. Diese traditionsreiche Stadt zieht Besucher aus ganz Japan sowie der ganzen Welt an, was zu einem hohen Besucheraufkommen tagsüber führt.

Nara - Begegnung mit den heiligen Hirschen:
Der Tagesausflug nach Nara führte mich zu den heiligen Hirschen des Nara-Parks, die sich frei zwischen den historischen Tempeln und Schreinen bewegen. Der imposante Todai-ji-Tempel beeindruckte nicht nur durch seine Grösse, sondern auch durch die Präsenz der riesigen Buddha-Statue im Inneren. Das charmante Stadtzentrum von Nara mit seinen engen Gassen und traditionellen Läden schuf eine friedliche Atmosphäre.

Kanazawa:
Kenroku-en-Schlossgarten:
Kanazawa begrüsste mich mit dem beeindruckenden Kenroku-en-Schlossgarten, einem Juwel der Gartenkunst. Die sorgfältig gestalteten Teiche, die üppige Vegetation und die historischen Teehäuser schufen eine Atmosphäre der Ruhe und Harmonie.

Higashi-Chaya - Die Altstadt mit dem Geishaviertel:
Die malerischen Gassen von Higashi-Chaya entführten mich in das charmante Geishaviertel von Kanazawa. Die historischen Holzhäuser mit ihren eleganten Fassaden zeugten von einer vergangenen Ära. Die Geisha-Tradition lebte in den engen Gassen weiter, und die Teehäuser luden zu einer Zeitreise in die Welt der traditionellen Unterhaltung ein.

Welcome to Tokyo!
Last but not least erreichte ich die grösste Stadt der Welt.

Shinjuku - Skyscraper-Dschungel und Urbaner Trubel:
Shinjuku, das pulsierende Geschäftsviertel, begrüsste mich mit einer beeindruckenden Skyline aus Wolkenkratzern. Die belebten Strassen von Kabukicho, mit ihrem Neonlichtermeer und den unzähligen Unterhaltungsmöglichkeiten, verliehen Shinjuku eine lebendige, futuristische Atmosphäre.

Shibuya - Das ikonische Treiben der Kreuzung:
Shibuya, bekannt für die Shibuya Crossing, präsentierte mir das ikonische Bild von Fussgängern, die gleichzeitig die Kreuzung überqueren. Das quirlige Treiben auf den Strassen wurde von den riesigen Bildschirmen und Leuchtreklamen entlang des Shibuya Center Gai begleitet. Die Energie und der Enthusiasmus der Menschenmenge waren faszinierend und zeugten von der Lebendigkeit Tokyos.

Asakusa - Das Tor zum Senso-ji-Tempel:
Mein erster Stopp in Asakusa war der ehrwürdige Senso-ji-Tempel - das älteste buddhistische Heiligtum in Tokyo. Der Weg führt durch das Kaminarimon-Tor, mit der riesigen roten Laterne. Die belebte Nakamise Shopping Street führte mich zu Souvenirläden und traditionellen Snackständen. Der Senso-ji-Tempel selbst war mit seinen geschwungenen Dächern, prächtigen Laternen und dem Duft von Räucherstäbchen ein Ort der japanischen Spiritualität mitten in der Millionenstadt Tokyo.

Tokyo Skytree - Über den Wolken schweben:
Der Aufstieg zum Tokyo Skytree versprach einen spektakulären Blick über das endlose Tokyo. Die Aufzüge stiegen rasch nach oben, und die atemberaubende Skyline enthüllte sich vor meinen Augen. Der Blick auf das beleuchtete Tokyo war hypnotisch und einfach bewundernswert.

Akihabara:
Die zahlreichen Elektronikgeschäfte, darunter berühmte Ketten wie Yodobashi Camera und Bic Camera, lockten mich mit einer Fülle von High-Tech-Produkten. Von neuesten Gadgets bis hin zu seltenen Elektronikkomponenten – Akihabara ist der Traum eines jeden Technikliebhabers.

Anime und Manga-Kultur - Otaku-Hochburg:
Akihabara ist nicht nur für Elektronik, sondern auch als Mekka für Anime- und Manga-Fans bekannt. Die endlosen Regale der Manga-Läden, die Themencafés und die farbenfrohen Schaufenster mit Anime-Figuren schufen eine begeisternde Atmosphäre für Otaku-Enthusiasten.

Gachapon und Souvenirs - Kleine Schätze zum Mitnehmen:
Die Gachapon-Automaten, die überall in Japan verstreut sind, versprachen kleine Überraschungen in Form von Mini-Spielzeugen und Figuren. Gachapon-Automaten sind normalerweise in Reihen aufgestellt und bieten eine bunte Auswahl an Kapseln mit darin enthaltenen Überraschungen. Der Begriff "Gachapon" leitet sich von den Geräuschen ab, die entstehen, wenn die Münze in den Automaten eingeworfen wird und die Kapsel herauskommt.

Automatenkultur:
Die Vending Machine-Kultur in Japan ist einzigartig. Sie sind nahezu überall zu finden, von belebten Städten bis zu abgelegenen Dörfern. Diese Automaten ermöglichen es den Menschen, Produkte bequem und rund um die Uhr zu kaufen. Japanische Vending Machines bieten weit mehr als nur Getränke. Sie verkaufen auch Snacks, warme Mahlzeiten, frische Lebensmittel, Blumen, Kosmetikprodukte, Spielzeug, Souvenirs, Elektronik und sogar Kunstwerke.

Arcade:
In Japan sind Spielhallen, auch als "Arcades" bekannt, ein wichtiger Bestandteil der Popkultur und bieten eine breite Palette von Unterhaltungsmöglichkeiten für Spieler jeden Alters. Arcades sind in der japanischen Kultur fest verankert und haben eine lange Geschichte. Sie haben nicht nur einen Unterhaltungswert, sondern auch sozialen und kulturellen Einfluss. Viele Jugendliche und Erwachsene besuchen Arcades, um Zeit mit Freunden zu verbringen oder sich in Gaming-Communities zu engagieren. Zu den beliebten Spielgenres in japanischen Arcades gehören Kampfspiele wie Tekken und Street Fighter, Musikspiele wie Dance Dance Revolution, Rennspiele, Schiessspiele, und natürlich traditionelle Arcade-Spiele wie Pac-Man und Super Mario.

 

Vanessa Gasser / November 2023

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